Rede zum Antrag auf Mietkauf einer mobilen Pumptrackanlage

Zunächst einmal möchte der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Alexander Höhmann, klarstellen, dass der Kauf und Bau einer stationären Anlage (Pumptrack und Skaterpark) nicht in Frage gestellt werden darf. Die Mittel dafür wurden mit dem Investitionsprogramm der Stadt Gudensberg beschlossen.

Entsprechend seine Rede vor der Stadtverordnetenversammlung am 09. Februar 2023. Es gilt das gesprochene Wort:

 

„Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste,

die SPD-Fraktion Gudensberg stellt zum Tagesordnungspunkt 6 den folgenden Änderungsantrag:

Die Stadt Gudensberg wird beauftragt, eine mobile Pumptrackanlage im Wege eines Mietkaufs zu erwerben.

Begründung:

Im Haupt- und Finanzausschuss wurde der Beschlussvorschlag erarbeitet, eine mobile Pumptrackanlage zu kaufen, aber gearade einmal mit mit 5 zu 4 Stimmen empfohlen, während der Bauauschuss sich einstimmig für einen Mietkauf ausgesprochen hat. Laut Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung kommt, falls ein weiterer Ausschuss über den gleichen Sachverhalt beraten hat, jedoch der Beschlussvorschlag des Haupt- und Finanzausschusses zur Abstimmung.

Meine Damen und Herren,

die SPD-Fraktion Gudensberg steht nach wie vor zu 100 % hinter unseren jungen Mitbürger:innen in Gudensberg und wollen für diese Gruppe das Angebot stetig erweitern.

Deshalb stimmen wir auch einem Mietkauf zu, aber ohne die stationäre Planung auf dem Alten Sportplatz in Frage zu stellen.

Erst in der Stadtverordnetenversammlung im November 2022 hat dieses Parlament EINSTIMMIG die jugendgerechte Neugestaltung des alten Sportplatzes und den darin enthaltenen Projekten Skatepark und Pumptrack beschlossen.

Offensichtlich ist dies nicht bei allen angekommen.

So stellten die Vertreter der Grünen nur einen Monat später dennoch einen Antrag, dass der mobile Pumptrack nur gemietet werden sollte und gab zu bedenken, dass es generell Gegenstimmen, betreffend die Anschaffung des Pumptracks gäbe.

Mit Verwunderung hörte man dann auch in der vergangenen Haupt- und Finanzausschusssitzung neue Ansichten der Vertreter von Grünen und der CDU, dass man jetzt auch noch einen Test durchführen sollte, wie und ob der Pumptrack von der Zielgruppe angenommen werde.

Um das bereits beschlossene Vorhaben schlussendlich torpedieren zu können?

Umso verwundlicher war es deshalb, dass danach tatsächlich von den Grünen gefordert wurde, dass der Pumptrack nun sogar ohne Wenn und Aber sogar gekauft werden sollte.

Das ein mobiler Pumptrack den Ansprüchen einer festen Anlage nicht gerecht wird, sollte bereits jetzt jedem nach intensiven Beratungen, in diesem Hause bewusst sein.

Deshalb muss auch weiterhin Ziel bleiben – und mit dieser Meinung befinde ich mich im Einklang mit der Meinung der Jugendkommission-, dass die versprochene und beschlossene jugendgerechte Neugestaltung des alten Sportplatzes nicht mit der Anschaffung des mobilen Pumptracks sein Ende findet.

Den jungen Leuten in unserer Stadt aber erst eine feste Anlage einstimmig zuzusichern, um dann nur eine signifikant schlechtere Variante zur Verfügung stellen zu wollen, führt sicherlich zu Politikverdrossenheit und Unmut.

 

Meine Damen und Herren,

es ist richtig und wichtig, das Angebot für die jungen Mitbürger:innen weiter auszubauen.

Aber diesen mobilen Pumptrack anzuschaffen, um sich dann, nach einem Test, gegen den Bau einer festen Anlage zu entscheiden sollte überhaupt nicht zur Diskussion stehen, denn auch der Bau der immobilen Anlage wurde bereits beschlossen.

Daher fordern wir Sie auf, unserem Antrag zu folgen.“

 

Diesem Antrag folgte die Versammlung mehrheitlich. Damit kann die mobile Anlage baldmöglichst beschafft werden. Leider ist erst im nächsten Jahr mit dem Bau der stationären Anlage zu rechnen.