Redebeitrag zu TOP 7 – Antrag der FWG Fraktion und TOP 8 – Antrag der Bürgermeisterin in der Stadtverordnetenversammlung vom 30. Juni 2022
„Herr Stadtverordnetenvorsteher, meine Damen und Herren,
ich darf darauf hinweisen, dass ich meinen Redebeitrag auf die TOPs 7 und 8 beziehe, da diese abhängig des Inhalts die gleiche Zielrichtung haben.
Ich darf mich vorab recht herzlich für die Einbringung der Anträge bedanken. Wie bereits in anderen Kommunen praktiziert, möchten wir den Besuch unseres Terrano-Freibads kostenlos anbieten. Ich darf bereits gerne vorwegnehmen, dass wir den Antrag unter Tagesordnungspunkt 7 unterstützen. Er bietet eine tolle Grundlage, weitere Überlegungen anzustellen. Kindern- und Jugendlichen aus Gudensberg soll lt. dem Inhalt in den hessischen Sommerferien 2022 der Eintritt frei zur Verfügung gestellt werden.
Viel mehr aber noch, geht uns der Antrag noch nicht weit genug. Wir unterstützen genauso den nachfolgenden Antrag nach TOP 8. Wichtig ist uns in unserer familienfreundlichen Kommune und dem Familienbasierten- und zentrierten Terrano Naturbad auch, dass ganze Familie, also z.B. auch die Eltern der Kinder- und Jugendlichen freien Eintritt erhalten. Gerade zum aktuellen Zeitpunkt – in denen Schwimmkurse rar sind und es Bedarf besteht, schwimmen zu lernen und sich mit Wasser vertraut zu machen, erachten wir das als sehr wichtig. Damit das aber bereits am kommenden Wochenende genutzt werden kann, wenn die Temperaturen wieder in die Höhe schießen, wollen wir die hessischen Sommerferien herausnehmen und dies für die gesamte Freibadsaison 2022 für gültig erklären.
Vielmehr finden wir, dass wir keine weitere Personalie am Eingang des Naturbades benötigen, die kontrolliert, ob Gudensberger oder nicht. Viele Kinder haben oftmals ihre Personalien – gerade bei einem Schwimmbadbesuch – gar nicht dabei. Tragödien könnten sich am Eingang abspielen. Außerdem richten wir uns mit dem Angebot auch an alle Personengruppen, die aktuell noch keine gültigen Papiere besitzen. Man denke gerade an die Ukrainischen Flüchtlinge, aber auch insgesamt Menschen ohne aktuelle Wohnortpapiere. Neben allen Gudensbergern und Gudensbergerinnen sind aber auch alle Menschen aus anderen Kommunen eingeladen, unser Naturbad kostenfrei zu besuchen. Die wohlgelobte Bürokratie in Behörden, möchten wir ungern an einen Besuch im Freibad koppeln. Wenn selbst Spargel aktuell nicht mehr gekauft wird, Energiekosten in die Höhe schießen, die Inflation stark angestiegen ist und wir möglicherweise auf eine neue Corona-Welle zusteuern, können wir für die kommenden Jahre Werbung für unser Naturbad machen und vielleicht den ein oder anderen Besucher zusätzlich in das Freibad locken. Überlaufen – so glauben wir, wird das Bad deswegen dennoch nicht sein. Die Wassertemperatur ist aktuell mehr als angenehm. Bekommen wir – durch Einsparung des Personals am Eingang durch Kontrolle – einen Kioskbetrieb hin, der keine Wünsche offen lässt, dann können wir uns in kommenden Saisons über mehr Besucher freuen.
Herr Stadtverordnetenvorsteher, meine Damen und Herren,
Ich bitte Sie also: Lassen Sie uns gemeinsam Werbung für unser Naturbad und für die familienfreundliche, tolerante und offene Kommune Gudensberg machen. Der erste Schritt, wäre mit einer Annahme des Antrags der Bürgermeisterin schon getan.
Vielen Dank.“