SPD-Fraktion zur Friedhofssatzung mit Gebührenordnung

Dirk Schütz, Vorsitzender des Ausschusses Bauen, Planen und Umwelt

Beitrag im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung vom Oktober 2020

Neue Friedhofssatzung und Gebührenordnung

Die Rechnungsprüfung fordert schon lange einen 100 %igen Ausgleich des Gebührenhaushaltes für das Friedhofswesen. Doch das wollen wir nicht in einem Zug den Bürgerinnen und Bürgern zumuten. Desweiteren wollen wir neue Bestattungsformen zulassen.

Für die SPD-Fraktion sprach Dirk Schütz. Es gilt das gesprochene Wort:

„Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorstehen, sehr geehrte Damen und Herren,

heute findet nach einem längeren Prozess der Information und Beratung der Beschluss der neuen Friedhofsordnung statt. In mehrerer Informationsrunden wurden die Kirchenvorstände, Ortsbeiräte und Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung über Änderungsmöglichkeiten zur Friedhofssatzung gehört und gemeinsame Beratungen geführt.

Ziel war es u.a. neue Bestattungsarten für Gudensberg zu finden. Die Ideen und Wünsche wurden mit den Möglichkeiten der städtischen Friedhöfe abgeglichen.

So wird es zukünftig möglich sein, Bestattungen unter einen Baum in einer Urne durchzuführen. Ein Wunsch, der vielfach an die Mandatsträger und Kirchenvorstandsmitglieder herangetragen wurde. Auch wurde für die Urnengräber eine kürzere Ruhefrist – von nun 15 Jahren – festgelegt. Und bei den Rasengräbern wird es zukünftig auch eine Wahlgrabstätte für Urnen- und Sargbestattung geben. Mit nunmehr 8 Grabarten ist eine weitere individuelle Wahl der letzten Ruhestätte möglich.

Der Tod kostet bekanntlich nicht nur das Leben, auch mit der Bestattung sind hohe Kosten verbunden. Die nun vorgelegte Gebührensatzung trägt dem Rechnung, da die Kostendeckung auch weiterhin nicht bei 100% der städtischen Kosten liegt. Herr Noll hatte es schon erwähnt, die angestrebte Kostendeckung beträgt nur ca. 75%. Dies soll ermöglichen, dass die Wahl der Grabart auch weiterhin nach religiösen oder ethischen Gesichtspunkten möglich ist und nicht vom Geldbeutel alleine abhängig ist.

Das Thema Bestattung hat immer eine hohe Emotionalität, da man zwangsläufig mit seiner eigenen Endlichkeit konfrontiert wird. Deshalb möchte es die SPD-Fraktion auch nicht versäumen den engagierten Kirchenvorstandsmitgliedern, den Pfarrern sowie den Ortsverstehern für Ihre hilfreiche Diskussionen und intensiven Recherchen nach weiteren Bestattungsformen zu danken.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, die SPD-Fraktion wird der neuen Friedhofsordnung gerne zustimmen.“