Bevorzugtes Vergaberecht gefordert

Tim Herbst
Stadtparteivorsitzender SPD-Gudensberg

Die SPD spricht sich für ein bevorzugtes Vergaberecht an Gudensberger aus.

In einer Informationsveranstaltung sprachen sich die anwesenden Mitglieder der SPD-Stadtpartei Gudensberg ausdrücklich für ein bevorzugtes Vergaberecht an Gudensberger Bürgerinnen und Bürger bei zukünftigen Baugebieten aus.

„Die SPD-Stadtverordnetenfraktion Gudensberg solle auch weiterhin bei zukünftiger Ausweisungen von neuen Wohnbaugebieten dafür Sorge tragen, dass Baugrundstücke grundsätzlich vorrangig für Bürgerinnen und Bürger aus Gudensberg, ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürgen sowie in Gudensberg arbeitenden Menschen vorgehalten und vergeben werden.“, so der SPD-Stadtparteivorsitzende Tim Herbst.

Diese Praxis hat sich nach Ansicht der SPD-Stadtpartei bewährt und sorgt dafür, dass der Verbrauch kostbarer Böden rund um Gudensberg auf ein Minimum beschränkt bleibt.

Derzeit stehen für Bauinteressierte keine Baugrundstücke in der Kernstadt zur Verfügung. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Gudensberg hat beschlossen einen Bebauungsplan zur Ausweisung eines neuen Wohngebietes im südlichen Bereich der Kernstadt aufzustellen. Herbst weiter: „Baugrundstücke sind rar in der Kernstadt Gudensberg und seinen Stadtteilen. So haben wir aktuell keine Baugrundstücke mehr in der Kernstadt zur Verfügung“.

Eine zukünftige Ausweisung von neuen Baugrundstücken sollte daher weiterhin mit einem bevorzugten Vergaberecht für Gudensberger Bürgerinnen und Bürger einhergehen. „Wir wollen das Potenzial, insbesondere junger Mitbürgerinnen und Mitbürger, in Gudensberg halten. Sie sollten nicht gezwungen sein, aus Gudensberg wegziehen zu müssen“, erläutert Herbst.

Die ersten Vorentwürfe des geplanten Baugebiets „Gudensberg Süd“ sollen am 11.02.2019 in einer öffentlichen Sitzung vorgestellt werden. Diese Planung sollte nach Vorstellung der SPD in dem Bürgerbeteiligungsprozess Gudensberg 2030 einfließen.

Im neuen Jahr 2019 wird für den Stadtkern Gudensberg ein neues Kapitel aufgeschlagen Nachdem die Innenstadt 2018 in das städtebauliche Förderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ aufgenommen worden ist, sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, Ihre Ideen zur zukünftigen Stadtentwicklung einzubringen. Dabei wird es auch um die Problematik Altstadt, um die Ortskerne, neue Bauflächen, Frei- und Grünflächen, sozialen und kulturellen Einrichtungen, Handel und Gewerbe, Verkehr sowie Klima und Energie gehen.

Die Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, den 14. Februar 2019 um 19.00 Uhr im Bürgerhaus, statt. Neben allgemeinen Informationen zu Förderprogramm und Fördergebiet werden an diesem Abend auch Diskussionsrunden zu sechs Themenschwerpunkten angeboten, um die ganze Breite der Entwicklung abzubilden. Aus den sechs Themenkomplexen sollen Arbeitsgruppen hervorgehen bei denen Gudensberger Bürgerinnen und Bürger ihre Erfahrungen und Meinungen einbringen können.

Dies ist der Auftakt für das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept „Gudensberg 2030“, das bis zum Herbst 2019 erstellt werden soll.

Die Gudensberger SPD freut sich auf viele Bürgerinnen und Bürger die gemeinsam an Gudensberg 2030 mitarbeiten würden. „Dies ist gelebte Bürgerbeteiligung in Gudensberg und dies findet unsere volle Unterstützung. Wir als SPD Gudensberg werden diesen Bürgerbeteiligungsprozess gerne mit aller Kraft unterstützen.“, so Herbst.