Gudensberg mit niedrigster Pro-Kopf-Verschuldung

Der Fraktionsvorsitzende über interkommunale Zusammenarbeit und weiterer Projekte.

In ihrer Ausgabe vom 30.03.17 berichtet die Hessisch-Niedersächsische-Allgemeine über die Pro-Kopf-Verschuldung im Schwalm-Eder-Kreis.

Sie zeigt sich am günstigsten in Gudensberg.

Das ist nicht selbstverständlich, denn zugleich hat Gudensberg nur relativ geringe Einnahmen im Vergleich mit vielen anderen Kommunen. Von einer "leicht unterdurchschnittlichen Finanzkraft" ist da die Rede.

Ja, wir haben Rücklagen. Diese sind aber sinnvollen und notwendigen Investitionen vorbehalten. So wird derzeit in den neuen Feuerwehrstandort und damit in mehr Sicherheit für unsere Bürger investiert.

Dr. Rauber vom Hessischen Städte- und Gemeindebund (Die Stadt Gudensberg gehört diesem Bund an) betont, dass es desto schwerer für die Kommunen ist, je zersiedelter und ländlicher ihr Gebiet ist. Hier hat Gudensberg durchaus Vorteile.

Als mögliche Lösung für die Kommunen werden mögliche Fusionen angesprochen.Ein längerfristiger Weg aus der Misere seien Modelle kommunaler Zusammenarbeit, „das wird vom Innenministerium hoch gefördert“, so Rauber weiter.

Wir haben das für die Chattengau-Kommunen (Edermünde, Gudensberg und Niedenstein) auch oft diskutiert. Herausgekommen ist die intensive interkommunale Zusammenarbeit. Auch darüber hinaus gibt es eine interkommunale Zusammenarbeit, so im Rahmen der Touristischen Arbeitsgemeinschaft TAG und auch mit einem gemeinsamen Ordnungsbehördengebiet.

Wir wollen unsere Standortvorteile weiter ausbauen. Nach dem Ausbau des Breitbandnetzes muss nun endlich auch die Stromversorgung ganz in kommunale Hände gelangen. Mit der Fulda-Eder-Energie FEE sind wir gut aufgestellt und auf dem richtigen Weg.

Wenn es mit dem geplanten Windenergiepark klappen würde, schaffen wir es künftig (zumindest rechnerisch) energieauttark zu sein. Das heißt, wir produzieren dann mehr Strom als wir im Versorgungsbereich verbrauchen. Eine tolle Vision!