
Aus einer ursprünglich geplanten Resolution wurde ein Positionspapier.
Gern wollten die Fraktionen im Stadtparlament die Diskussion mit der Öffentlichkeit und den Interessengruppen, hier vor allem die Landwirtschaft, fortführen. So kam es zu einem Positionspapier. Vor allem geht es der SPD-Fraktion darum, weitere Maßnahmen für das Tierwohl zu ermöglichen und eine Beplanung der Tierhaltung umzusetzen. "Dies geht doch nur mit und nicht gegen die Beteiligten", betonte der Fraktionschef der SPD, Michael Höhmann.
Leider wollten einige Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Grüne aus dem Positonspapier ein Kampfpapier machen und die Landwirtschaft anprangern, so zumindest unser Eindruck.
So hat die Versammlung das Positionspapier in der gemeinsam erarbeiteten Form mit großer Mehrheit beschlossen. Leider nicht einstimmig.
Gegen die Änderungswünsche der Grünen hatten wir uns zunächst gewandt. Doch hatten wir inhaltlich wenig Probleme damit. Zudem wurde ein Redner der CDU-Fraktion recht unverschämt und verletzend, so dass wir uns bei den Änderungsvorschlägen enthalten haben, was schadlos für den Beschluss über das Positionspapier war.
Nun können wir die nächste große Aufgabe in Anspruch nehmen, künftige Tierhaltungsvorhaben im Rahmen der Bebauungsplanung zu steuern. Verhindern können wir kaum Ansiedlungen im Außenbereich, doch wir wollen ein Wörtchen mitreden und unsere Einflussmöglichkeiten nutzen, zum Wohle der Bevölkerung, aber auch der Tiere und auch für die Landwirtschaft, deren Existenz uns ebenso am Herzen liegt.