SPD-Fraktion Gudensberg fordert Sozialen Wohnungsbau

Der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Michael Siebel stellte im hessischen Landtag einen Antrag mit umfangreichen Änderungen zu dem Gesetzentwurf der Regierungskoalition zum Wohnraumfördergesetz vor, so die Meldung vom 27. Oktober 2014.

In dem derzeit noch gültigen Gesetz wird die Eigentumsförderung vorrangig vor der Förderung von Mietwohnraum behandelt. Doch nun soll stärker auf den jeweiligen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum eingegangen werden. Eine Unterstützung ist dann nötig, wenn das Wohnungsangebot nicht angemessen auf dem Wohnungsmarkt vorhanden ist. Hier setzt der Gesetzwurf durchaus richtig an. Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich darüber hinaus dafür ein, die Wohnraumförderung für die Bezieher unterer und mittlerer Einkommen zu verbessern.

In Gudensberg wurden einige Wohnprojekte gefördert, die zu mehr Wohneigentum geführt haben – wichtige Projekte für die Stadtentwicklung. Nun gilt es aber, bei künftigen Wohnprojekten auch Wohnungsbauprojekte zu fördern, die im Ergebnis bezahlbare Mieten für Menschen mit unteren bis mittleren Einkommen haben.

Schon im Rahmen ihrer Fraktionsklausur im November 2013 forderte die SPD-Fraktion die Förderung des Sozialen Wohnungsbaus. Dabei sei eine Wohnraumförderung notwendig, um Wohnungsbauprojekte in Gudensberg zu fördern, die bezahlbare Mieten auch für Personenkreise mit schwierigen Einkommensverhältnissen ermöglichen. Es gehe nicht nur um einen Mangel an bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen. Wir haben einen guten und attraktiven Hochschulstandort in Kassel. Dem Zulauf an Studierenden müsse man ebenso Rechnung tragen und die Studierenden mit einem angemessen Wohnungsangebot versorgen. Mit der Expressbuslinie nach Kassel, sei auch eine hervorragende Verbindung nach Kassel gegeben.

Sofern die Stadt Gudensberg künftig Wohnungsbauprojekte initiieren bzw. fördern kann, solle der Soziale Wohnungsbau Vorrang haben, so der Wunsch der SPD-Fraktion im Gudensberger Stadtparlament.