Grundstücksangelegenheiten

Ausschussvorsitzender Jochen Noll, Haupt- und Finanzausschuss

Verschiedene Grundstücksangelegenheiten sorgen für wichtige politische Weichenstellungen und zeigen unsere politischen Initiativen, um unsere Ortskerne zu stärken.

Ehemaliger Seniorentreff in der Kasseler Straße 20

Zunächst ging es um den ehemaligen Seniorentreff in der Kasseler Straße 20. Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Jochen Noll, brachte den Tagesordnungspunkt ein: "Bis Herbst 2013 befand sich in der Immobilie der Seniorentreff der Stadt Gudensberg.

Die Räumlichkeiten stehen seit dem Umzug des Seniorentreffs in die Begegnungsstätte „Der Sprung“ leer. Eine weitere Nutzung durch die Stadt ist daher nicht mehr notwendig.

Das Teileigentum der Stadt Gudensberg hat eine Grundfläche von ca. 123 m². Im Chattengau Kurier wurde die Immobilie zum Verkauf angeboten. Aufgrund des Inserats gingen mehrere Kaufangebote ein. Mit dem Meistbietenden wurde ein Vorvertrag abgeschlossen."

Der Haupt- und Finanzausschuss empfahl einstimmig dem Verkauf der Immobilie (Teileigentum) Kasseler Str. 20 in Gudensberg zuzustimmen, so Noll weiter. Die Stadtverordnetenversammlung folgte dem Beschlussvorschlag einstimmig.

Der politische Hintergrund: Mit dem Erwerb der Räume in der Untergasse (Treffpunkt Sprung) wurde das Bauprojekt in der Gudensberger Innenstadt gefördert und ermöglicht. Die Stadt hatte Teileigentum an der Immobilie erworben. Schon mit diesem Beschluss waren sich alle Parteien einig, dass die bisher genutzte Immobilie (Teileigentum) dann verkauft werden konnte und so eine Refinanzierung des Immobilienerwerbs "Der Sprung" erfolgen kann.

Nun befinden sich in der Ungtergasse die Räume des Seniorentreffs, die auch von weiteren Vereinen und Vereinigungen genutzt werden. Daneben ist die Krankenpflegestation eingezogen.

Die Innenstadt in der Kernstadt erfährt mit der Immobilie eine neue Orientierung an sozialen Funktionen und schafft neuen Wohnraum, die als "seniorengerechte" Wohnräume eine große Nachfrage erfahren haben. Wir sichern die Lebensqualität in der Innenstadt, die damit auch eine Belebung erfährt.

Grundstück Poststraße 3 in Obervorschütz

Auch diesen Tagesordnungspunkt brachte Noll ein: "Das Grundstück Poststraße 3 in Obervorschütz ist mit einem baufälligen Wohnhaus mit Scheune bebaut und steht seit vielen Jahren leer. Es besteht Handlungsbedarf weil die Gebäude dem Verfall preisgegeben sind.

Das Grundstück mit einer Größe von 490 m² eignet sich durchaus für eine erneute bauliche Nutzung.

Die Eigentümerin ist dazu bereit, dass Grundstück für 1 € an die Stadt Gudensberg zu verkaufen. Der Erlös (Differenz zwischen Verkaufserlös und Abrisskosten) wird zwischen Eigentümerin und der Stadt 50/50 geteilt.

Es handelt sich bei dem Vorhaben um ein Modellprojekt der Stadt Gudensberg um die Attraktivität der Ortskerne zu verbessern.

Entsprechende Haushaltsmittel stehen zur Verfügung.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt ihnen einstimmig dem Erwerb des Grundstückes
„Poststr. 3“zum Preis von 1 €, dem anschließenden Abriss und der Vermarktung des Baugrundstückes zuzustimmen."

Die Stadtverordnetenversammlung folgte diese Beschlussempfehlung einstimmig. Es handelt sich bei der Immobilie um eine sogenannte Schrottimmobilie. Der Beschluss ermöglicht eine Neunutzung der Immobilie. Das Pilotprojekt der Stadt sieht vor, die für 1 EURO erworbene Immobilie auf städtische Kosten abzureißen, um so eine attraktive Baulücke zu schaffen, die einer neuen Nutzung zugeführt werden kann. Der Verkauf erfolgt dann an interessierte Investoren. Diese können auch eine Unterstützung aus unserem Revitalisierungsprogramm erhalten. So werden unsere Ortskerne saniert und erhalten. Wir wollen, dass die Ortskerne weiter belebt und attraktiv bleiben.

Verkauf des Grundstückes Bahnwiesenweg 2 im Gewerbegebiet an einen zuziehenden Gewerbebetrieb

Jochen Noll brachte als Ausschussvorsitzender auch diesen Antrag ein: "Eine Teilfläche des Grundstückes „Bahnwiesenweg 2“ im Gewerbegebiet soll an einen Gewerbebetrieb verkauft werden. Es gibt eine interessierte Firma die ihren Betrieb nach Gudensberg verlagern möchte jedoch nicht das gesamte Grundstück benötigt sondern nur eine Teilfläche von ca. 1600 m².

Durch den Verkauf und der Ansiedlung der Firma ist es der Stadt Gudensberg wieder gelungen ein Unternehmen an Gudensberg zu binden. Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt ihnen einstimmig dem Verkauf einer Teilfläche von ca. 1600 m² zuzustimmen."

Die Abstimmung erfolgte wiederum einstimmig.

Die Zahl der Gewerbebetriebe und damit der Arbeitsplätze entwickeln sich weiterhin positiv. Die Bevölkerungsentwicklung bleibt auch weiterhin stabil. Die Ansiedlungspolitik der Stadt ist als sehr gut zu bezeichnen. Wir werden allerdings neue Gewerbeflächen ausweisen müssen, wollen wir diese Entwicklung auch in der Zukunft erhalten. Wir Sozialdemokraten wollen diesen Weg gehen.

Kauf eines Gartengrundstückes

Die Stadt hat im Rahmen ihrer Bevorratungspolitik ein Gartengrundstück angeboten bekommen. Hierzu der Ausschussvorsitzende Jochen Noll: "In der Gemarkung Gudensberg wurde der Stadt das Grundstück Flur 10, Flurstück 275/13, mit einer Größe von 1.480 m², zum Kauf angeboten.

In der unmittelbaren Umgebung befinden sich bereits städtische Grundstücke. Der Ankauf zur Bevorratung erscheint sinnvoll. Die erforderlichen Haushaltsmittel stehen für den Kauf zur Verfügung.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt ihnen einstimmig dem Kauf des Grundstückes zuzustimmen."

Beschluss: einstimmig angenommen.

Das Gartengrundstück liegt zwischen Altem Sportplatz und dem Grundstück am Metzer Kreisel, welches für eine neues Feuerwehrzentrum neu bebaut werden soll. Da das Nachbargrundstück sich bereits im städtischen Besitz befindet, wird nun eine direkte Anbindung geschaffen.