
Grußwort Hansestadt Havelberg, SPD Ortsverein Havelberg am 9. Mai 2014
"Sehr geehrter Lothar Frontzek, liebe Genossinnen und Genossen, meine Damen und Herren,
gern bin Eurer Einladung gefolgt und freue mich, in der wunderschönen Hansestadt Havelberg zu sein.
Mein Name ist Ingbert Radloff. Ich komme aus Gudensberg. Gudensberg ist eine Kleinstadt in Nordhessen mit etwa 10.000 Einwohnern. Gudensberg liegt inmitten einer schönen Basaltkuppenlandschaft 25 Kilometer südlich von Kassel. Unserer Bundestagsabgeordneter Dr. Edgar Franke, der aus Gudensberg stammt und dort lebt, spricht gern von der Hessischen Toskana. Sie kennen wahrscheinlich nur die A 7 mit den sogenannten Kasseler Bergen über die sie führt.
Die Kernstadt Gudensbergs hat gut 5.000 Einwohner, ist also in etwa so groß wie Havelberg. Es gibt noch 6 weitere Stadtteile.
Liebe Genossinnen und Genossen, meine Damen und Herren,
wie ist es zum Kontakt zwischen unseren Ortsvereinen gekommen?
Hintergrund war die Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr.
Mitglieder des Deutschen Roten Kreuz aus Gudensberg waren beim Hochwasserschutzeinsatz hier in der Region Havelberg im Hilfseinsatz. Meine Familie ist aktiv für das DRK tätig. So konnte ich schnell erkennen, wie notwendig Solidarität und Unterstützung für die Menschen in der Region Havelberg waren.
Wir vom SPD-Ortsverein Gudensberg wollten die Hilfe vor Ort stärken und waren auf die Idee gekommen, den Menschen in der Region direkt beim Wiederaufbau helfen zu wollen.
Dazu hatten wir Kontakt mit Petra Jonschkowski, Amtsleiterin des Ordnungsamtes der Hansestadt Havelberg, aufgenommen und gefragt, wie wir helfen könnten. Wir kamen zu dem Entschluss, Spenden für die Flutopfer in der Region Havelberg zu sammeln. Dazu wollten wir mit dem SPD-Ortsverein Havelberg zusammenarbeiten und nahmen Kontakt auf. So lernte ich Lothar Frontzek kennen, der vorschlug, dass die Spende durch den SPD-Ortsvereinsvorstand persönlich in der Region übergeben werden sollte.
Unter dem Motto WIR HELFEN hatten wir Spendenkonten eingerichtet und unsere Mitglieder und Freunde aufgefordert, zu spenden. Insgesamt 1.000 Euro spendeten die Mitglieder und Freunde des SPD-Ortsvereins Gudensberg für die Fluthilfe. Das ist keine Großspende, aber sie kommt von Herzen.
Wir sind heute hier, um die Spende zu überreichen. Über den Einsatz des Spendengeldes wird Lothar Frontzek berichten.
Liebe Genossinnen und Genossen, meine Damen und Herren,
wir wollten gerade anlässlich der Hochwasserkatastrophe unsere Solidarität mit den Betroffenen in dieser Region zeigen. Viele Freunde und auch Mitglieder des Ortsvereins waren im Hilfseinsatz in der Region Havelberg. So kam uns der Gedanke, mit Euch als Ortsverein auch partnerschaftlich verbunden sein zu wollen.
Mit den ersten Kontakten und der Abstimmung unserer kleinen Hilfsaktion haben wir uns schon sehr gut verstanden. Und so wollen wir in Zukunft die Partnerschaft beider SPD- Ortsvereine aufbauen und pflegen.
Gern wollen wir dazu eine Ortsvereinsfahrt nach Havelberg und in die Region planen. Es werden auch einige von denen dabei sein, die beim Hilfseinsatz schon hier vor Ort waren. Wir würden uns über einen Austausch mit Euch freuen, schließlich wollen wir ja auch unsere Parteiarbeit stärken.
Erlaubt mir ein paar Worte zur SPD in Gudensberg:
Es gibt noch 5 Ortsvereine in der Stadt Gudensberg. Ursprünglich waren es einmal 7, also in jedem Stadtteil ein Ortsverein. Wir, der Ortsverein Gudensberg haben zwei Ortsvereine als Ortsabteilungen aufgenommen. Bis vergangenen Monat war ich Ortsvereinsvorsitzender. Inzwischen haben wir einen Generationswechsel erfolgreich im Ortsverein vornehmen können, bei dem ich den Vorsitz abgegeben habe. Ich bin aber im Vorstand als stellvertretender Vorsitzender geblieben und widme mich auch Sonderaufgaben, wie das Knüpfen partnerschaftlicher Beziehungen zum Ortsverein Havelberg.
Die SPD ist seit den Nachkriegsjahren stärkste Fraktion im Gudensberger Stadtparlament mit absoluter Mehrheit. Alle Bürgermeister gehörten der SPD an.
Die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Fraktion ist sehr erfolgreich. So gehören wir zu den wenigen Kommunen in Nordhessen, die einen ausgeglichenen Haushalt ausweisen können und stets gut Rücklagen bilden, um diese wieder zum Ausbau der Daseinsvorsorge und der wirtschaftlichen, technischen wie sozialen Infrastruktur einzusetzen. Aktuell sind wir dabei, unser Stromnetz zu rekommunalisieren und einen Breitbandausbau für alle umzusetzen.
Unser vormaliger Bürgermeister, Dr. Edgar Franke, ist 2009 in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Edgar Franke ist SPD-Unterbezirksvorsitzender und Schatzmeister des SPD-Bezirks Hessen Nord. Er ist nun Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag geworden. In diesem sitzt auch als Mitglied Eure Bundestagsabgeordnete Marina Kermer.
Gern wollten wir Edgar nach Havelberg zu einer gesundheitspolitischen Veranstaltung bringen, um Euch im Kommunalwahlkampf etwas Unterstützung zukommen zu lassen. Edgar lässt auch herzliche Grüße ausrichten, doch leider erlaubt es sein Terminkalender nicht, im Mai nach Havelberg zu kommen. Die Arbeit als neuer Ausschussvorsitzender nimmt ihn gerade zu Beginn der Legislaturperiode stark in Beschlag. Wie ich vernommen habe, habt Ihr aber von Marina Unterstützung im Wahlkampf zumindest hat der Kontakt gefruchtet.
Vielleicht ist auch meine Anwesenheit hier eine kleine Pressemeldung wert. So können wir wenigstens einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die SPD in Havelberg weiterhin in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird.
Lieber Lothar, liebe Genossinen und Genossen,
ich möchte noch einmal zum Ausdruck bringen wie sehr ich freue, heute hier sein und Euch kennenlernen zu dürfen.
Ich hoffe, unsere kleine Hilfe bringt unsere Solidarität zum Ausdruck und leistet einen Beitrag zur Beseitigung der Schäden durch die Hochwasserkatastrophe.
Ich hoffe, der heutige Kontakt ist nur der Auftakt zu einem freundschaftlichen aber auch parteilichen Austausch unserer beiden Ortsvereine. Schließlich wollen wir ja nicht nur besser werden und unseren ehrenamtlichen Einsatz stärken, sondern auch Spaß haben und neue Freundschaften entstehen lassen.
Als Ausdruck neuer partnerschaftlicher Bindung habe ich Euch unsere Ahle Wurscht mitgebracht , Die ich an dieser Stelle an Euren Vorsitzenden übergeben möchte.
Die Ahle Wurscht stammt aus Nordhessen. Sie wird traditionell hergestellt und ist heute ein wichtiges Kulturgut. Sie ist ein Teil unserer nordhessischen Identität.
Die Ahle Wurscht ist aber nicht nur ein Markenzeichen unserer Region. Seit dem letzten Bundestagswahlkampf ist sie auch ein Symbol bodenständiger Politik geworden. Das Politikmagazin Der SPIEGEL hatte die politische Bedeutung erkannt und sogar als System Ahle Wurscht bezeichnet. Dazu wurde Edgar Franke porträtiert, der die Rotwurst aus Hausschlachtung als Wahlkampfmittel eingesetzt hatte.
Der SPIEGEL wollte sogar in der Ahlen Wurscht den Zustand der SPD erkennen! Sie hat ja recht:
>>Ahle Wurscht ist rot, gesund, sie ist für alle da und hält, was sie verspricht!<<
Sie soll Euch stärken und dabei helfen, erfolgreich den Kommunalwahlkampf zu bestehen. Dazu alles Gute!
Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit!"