Erfolgreicher Rosenmontagsumzug

Ankündigung am 3. März 2014 im Radio
ExtraTip vom 9. März 2014

Gudensberg. Tausende Narren säumen die Straße, wenn sich die Faschingsumzüge durch Fulda, Frankfurt, Wiesbaden oder Gießen schlängeln. In Gudensberg ist man dagegen schon mit 100 jubelnden Narren zufrieden. Die Gaststätte Mohrrübe veranstaltet mit der SPD Gudensberg in der Kulturhauptstadt des Chattengaus den kleinsten Rosenmontagsumzug Hessens.

„Wir wollen gar nicht groß werden“, sagt Karnevalsprinz Ingbert I., der bürgerlich mit Namen Ingbert Radloff auch Vorsitzender des SPD-Ortsvereins ist. Schließlich sei Gudensberg keine Faschingshochburg und die von uns ausgewählte Strecke für den Umzug begrenzt. „Wir fahren dreimal um das alte Rathaus, wo heute die Sparkasse ist, das sind maximal 200 Meter je Runde, erzählt er und schmunzelt. „Aber viele Familien und Freunde finden es richtig toll, dass wir das durchziehen.“

Erstmals wurde das Spektakel von einem närrischen Dreigestirn angeführt. Unter dem Befehl von Prinz Ingbert dem Ersten standen der Bauer Marco der Erste und Jungfrau Björn der Erste.

Ein lokales Ereignis – regional abgestimmt

Gerade den Familien ist das recht. Mit dem Start um 18.11 Uhr ist es möglich zunächst den Faschingsumzug im benachbarten Fritzlar zu besuchen und anschließend unzählige Kamellen, Süßigkeiten und Give-Aways in Gudensberg zu fangen. Ein Bratwurstgrill wartet ebenso auf die Besucher. Ein DJ heizt ein. Anschließend gehen die Besucher zur Rosenmontagsparty in die Gaststätte Mohrrübe.

Mini ist der Umzug auf jeden Fall: Mehrere Motivwagen, Musikgruppen und Fußgruppen sind beteiligt. Dabei sind neben den Sozialdemokraten der Piratensender Schlossberg, dem Gudensberger Karnevalsverein mit ihrer Piratengarde und einer Abordnung Kindern sowie vorne weg der Fanfarenzug Gudensberg. Dieses Jahr auch dabei, der Fanblock E 10 der Kasseler Huskies und die Partysäue Gudensberg mit ihrem Partyauto.

Ein Besuchermagnet soll die Parade werden, wünscht sich der Bürgermeister der Stadt, Frank Börner. „Im nächsten Jahr wollen wir die Aktion unterstützen“, kündigte Börner an. Es sei ein Riesenspaß, betonte er nach dem Spektakel.

Rübenwirt Marc Martinissen freute sich über ein volles Haus. Er dankte dem Organisatorenteam und den beteiligten Vereinen und Gruppen für die Durchführung. Im nächsten Jahr will er mit den Organisatoren weitere Gudensberger Vereine dazu gewinnen, am Umzug teilzunehmen.