HNA sieht Gudensberg als aufstrebende Stadt

HNA: Gudensberg zweitbeliebteste Stadt

Im Landkreis wird mehr gebaut

Schwalm-Eder. Gudensberg gehört im Schwalm-Eder-Kreis zu den aufstrebenden Städten. Das belegen auch die Zahlen der Bauvorhaben. In der Liste der 27 Kommunen rangiert sie im Jahr 2013 bei den absoluten Zahlen auf Platz zwei.

Danach folgt Schwalmstadt, die größte Stadt im Landkreis. Insgesamt ist die Zahl der Baugenehmigungen seit 2009 von 949 auf jetzt 964 leicht gestiegen. Zu weiteren Gewinnern im Landkreis gehören Körle, Melsungen und Spangenberg. In Neuental, Neukirchen und Homberg wurde im Vergleich zu den Vorjahren die wenigsten neuen privaten Bauvorhaben begonnen. Ein Anstieg der Bauvorhaben und ein Zuzug von Menschen, sei ein wichtiges Indiz dafür, dass man mit der Stadtentwicklung vieles richtig mache, sagt Frank Börner, Gudensbergs Bürgermeister. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiges Kriterium.“

Bei potenziellen Ansiedlungen werde dies immer direkt abgefragt. Wer Erfolg haben möchte, muss langfristig planen: „Die Mischung macht’s. Zu harten Kriterien wie der Kinderbetreuung, den Baupreisen und der Verkehrsinfrastruktur gehören längst weiche Faktoren, wie die Veranstaltungsangebote, das Image und die Identifikationsmöglichkeiten“, sagt der Gudensberger Bürgermeister. Die Stadtentwicklung müsse langfristig angelegt sein.

Ein Standortnachteil im Südkreis sei die schlechte Anbindung an das Oberzentrum Kassel. „Das lässt sich weder wegdiskutieren, noch mittelfristig ändern.“ Gudensberg ist die einzige Kommune im Landkreis, in der die Bevölkerung im Vergleich zu 1995 gestiegen ist (lt. Stat. Bundesamt von 8440 auf 9264 Ende 2012).

Im Vergleich der drei Altkreise gibt es kaum signifikante Unterschiede. Jeweils bei etwa der Hälfte der Kommunen steige die Bautätigkeit.

Die nachfolgende Liste zeigt ausgewählte Kommunen aus dem Landkreis mit erteilten Baugenehmigungen und vorgelegten Freistellungen (nicht genehmigungspflichtig). In Klammern die Anzahl von 2009.

• Weniger erteilte Genehmigungen gab es unter anderem in: Gilserberg 17 (32), Homberg 77 (89), Jesberg 6 (12), Neuental 16 (25), Neukirchen 22 (39) und Wabern 35 (42).

• Zugelegt haben unter anderem: Edermünde 37 (32), Fritzlar 68 (59), Gudensberg 78 (52), Knüllwald 29 (22), Körle 26 (13) und Spangenberg 42 (33).

• In Kommunen wie Borken, 46, Felsberg, 43, Malsfeld, 34 und Schrecksbach, 25, gab es kaum Veränderungen. Quelle: Schwalm-Eder-Kreis

Von Damai D. Dewert