Rechtsanspruch wird in Gudensberg erfüllt

In Gudensberg wächst die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren von bisher 40 auf künftig 79. Geschaffen werden die neuen Plätze vor allem durch einen Neubau für die Kindertageseinrichtung Regenbogen in der Großen Binde (siehe Bild). Eltern, Kinder und die Gudensberger Kommunalpolitik mit Bürgermeister Frank Börner (SPD) an der Spitze hatten Ende April den Startschuss für ein ambitioniertes Bauvorhaben gegeben:
„Wir sind seit Jahren tätig, eine qualitativ gute und quantitativ ausreichende Kinderbetreuung aufzubauen. Wir investitieren Jahr für Jahr etwa 1,1 Mio. EURO in die Kinderbetreuung. In diesem Jahr sind es 1,6 Mio. Euro,“ so der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Höhmann.

„Mit dem Neubau für den Regenbogen und einer neuen Krippengruppe in der Kita Sonnenstrahl übertreffen wir die Quote von 35 % der Jahrgangsbreite, die zur Erfüllung des Rechtsanspruches ausreichen soll,“ hatte Bürgermeister Börner angekündigt. Mit Berücksichtigung der Tagesmütter würden sogar 40 % erreicht, konnte Claudia Linke von der Stadtverwaltung berichten.

Die Platzzahl sei aber inzwischen belegt. Es müsse aber kein Kind Zuhause bleiben

Und auch das Betreuungsgeld ist da

Das Betreuungsgeld ist Unsinn, da es ausdrücklich daran anknüpft, dass die Empfänger eine andere staatliche Leistung nicht in Anspruch nehmen – und allein dafür Geld erhalten. Wirklich schlimm ist aber, dass dieses Geld vor allem die Eltern sozial benachteiligter Milieus darin bestärkt, ihre Kinder zu Hause zu behalten. Ausgerechnet diejenigen also, deren Kinder am stärksten von der Förderung in einer Kita profitieren könnten, werden animiert, darauf zu verzichten. Einfach Wahnsinn!