Interkommunaler Windpark „Langenberge“

Stadtverordneter Dirk Schütz. Dirk ist stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss Bauen, Planen und Umwelt.

Bei uns geht die Energiewende voran!

Nun ist es soweit. Mit der Bereitstellung der Planungskosten kann nun die Gründung der Windparkgesellschaft erfolgen. Das hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen.

Das machen wir gemeinsam mit einem strategischen Partner, einem Finanzpartner, den angrenzenden Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern. Dazu wird noch in diesem Jahr eine Bürgergenossenschaft zu gründen sein.

Hierzu führte der Stadtverordnete Dirk Schütz für die SPD-Fraktion aus:

(Es gilt das gesprochene Wort.)

"Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
sehr geehrte Damen und Herren
,

Gudensberg meint es Ernst auf dem Weg der lokalen Energiewende, geht weiterhin den konsequenten Weg der Interkommunalität und vergisst dabei seine Bürger nicht. So könnte man den heutigen Schritt auf dem großen Weg zum Windpark "Langenberge" zusammenfassen.

Lokale Energiewende
Während die große Politik auf dem Weg zur Energiewende nur im Schneckentempo voran kommt, hat die kleine –fast schon gallische- Stadtverwaltung ihre Hausaufgaben gemacht.

  • Windgutachten: mit Erfolg abgeschlossen
  • Vogel-und Fledermausgutachten: mit Erfolg abgeschlossen
  • Erschließungsgutachten: mit Erfolg abgeschlossen
  • Regionale Raumordnungsplanung: mit Erfolg abgeschlossen

    Und so kommen wir einem heimischen regionalen Windpark, der die Energie da produziert wo sie letztlich auch verbraucht wird – also ohne lange Kabel quer durchs ganze Land – ein Stück näher.

    Warum also Mega-Offshore-Anlagen, wenn man die Energieproduktion wie die regionale Wertschöpfung vor Ort lassen kann?

    Interkommunalität
    Gudensberg hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht, nicht alles alleine tun zu wollen, sondern dies gemeinsam mit Freunden und Partnern. Und das nicht nur vor dem Hintergrund, dass wir gar nicht 10 Millionen Euro für die Eigenmittel auf der hohen Kante hätten, sondern weil es in einer starken Gemeinschaft einfach leichter ist, Projekte dieser Größenordnung zu stemmen.

    Und dabei sind bei diesem Projekt nicht nur die Chattengaukommunen und Baunatal mit im Boot, sondern auch strategische Partner, die ihre Stärken mit einbringen. So eben die VR Bank Chattengau die später neben der Finanzierung auch die Bürgerbeteiligung im Form einer Bürger-Energiegenossenschaft organisieren wird, als auch die VEW, die schon mehrere Windparks betreibt und wertvolles Branchen-Wissen einbringt.

    Bürger-Energiegenossenschaft
    Der SPD Fraktion war bei diesem Projekt von Anfang an sehr wichtig, dass sich auch die interessierten Bürgerinnen und Bürger beteiligen können. Denn nur so wird eine nachhaltige und akzeptierte Umstellung auf Erneuerbare Energien gelingen, wenn die Bürger daran beteiligt sind und die Gewinne nicht an wenige Großkonzernen gehen. Diese investieren gleichzeitig in Mega-Projekte und benötigen neu zu errichtenden Hochspannungsmasten quer durch das ganze Land. Letztlich sind diese Kosten vom Verbraucher zu tragen.

    Daher ist es für die SPD-Fraktion nur folgerichtig, dass jetzt der nächste Meilenstein in Angriff genommen werden muss, und die anteiligen Planungskosten für die Stadt Gudensberg in Höhe von 75.000€ bereitgestellt werden und parallel dazu auch die Gründung der Windparkgesellschaft vorbereitet wird.

    Vielen Dank."