Auch in Gudensberg demonstrierten 200 Menschen

GUDENSBERG. Unter dem Motto „Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!“ gedachten am Montag Menschen im ganzen Land und auch in vielen Orten im Landkreis bei Mahnwachen der Opfer der verheerenden Katastrophe in Japan. Gleichzeitig forderten sie die Stilllegung der Atomkraftwerke.

Den Mahnwachen der Anti-Atom-Organisation schlossen sich auch 200 Menschen aus Gudensberg und den Nachbarkommunen im Chattengau an.

Banner und Fahnen

Junge und alte Atomkraftgegener kamen und schwenkten vor dem Gudensberger Rathaus Fahnen mit der gelben Sonne und der Aufschrift „Atomkraft? Nein Danke!“ Plakate und Banner vervollständigten das Bild der Demonstration, die die Energiewende forderte.

Zunächst wurde mit einer Schweigeminute den Opfern des Erdbebens, des Tsunamis und der Atomkatastrophe gedacht. Organisatorin Carmen Abel und Bürgermeister Frank Börner brachten in ihren Ansprachen die Sorge und die Angst der Menschen zum Ausdruck. Es reiche nicht aus, sieben Atomkraftwerke für drei Monate herunterzufahren: Die Bevölkerung verlange deren komplette Stilllegung.

Die Politik müsse die Interessen der Menschen, nicht die der Stromkonzerne vertreten, die mit der Atomkraft Milliardengewinne machten, forderten die Redner. Im Anschluss wurden im Gedenken an die Opfer in Japan Teelichter entzündet. (red)